Junge Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – den Schulbesuch verweigern, sind für Eltern und Schulbehörden eine Herausforderung. Oft werden sie stigmatisiert: als pubertär, als renitent oder sogar als krank. Meist gelten sie als hochgradig gefährdet, was ihren Bildungsweg angeht. Nehmen wir aber die Möglichkeit außerschulischer Bildungswege ernst, so zeigen sich fast immer gute Lösungen auch für scheinbar ausweglose Situationen. Selbstbestimmte Bildung ohne Schule ist machbar! Wichtig ist dabei, die jungen Menschen ernstzunehmen und einzubeziehen. Das ist unser Ansatz.
Vertrauen in die eigenen Töchter und Söhne aufzubringen, wenn die Instanz „Schule“ fehlt, kann eine Herausforderung sein. Wir unterstützen dabei. Dies geschieht zum Beispiel, wenn es darum geht, inhaltliche oder methodische Schwerpunkte beim Lernen zu setzen. Wir helfen auch bei der Dokumentation des Lernprozesses, die z.B. nötig sein kann, um geeignete Bildungsnachweise für Behörden zu besitzen.
Abitur, Realschulabschluss bzw. „Mittlerer Abschluss“ oder Hauptschulabschluss – alle können ohne Schulbesuch erlangt werden. Das geschieht im Zuge der sogenannten Externenprüfung, auch Nichtschülerprüfung oder Schulfremdenprüfung genannt. Wir geben Auskunft darüber, wie das funktioniert, auf welche Formalien zu achten ist, und wir unterstützen bei der Vorbereitung und Umsetzung.
Den richtigen Beruf, die richtige Berufung zu finden, ist manchmal nicht so einfach. Das gilt für Schüler*innen ebenso wie für junge Menschen, die sich ohne Schule bilden. Wir ermutigen dich, deine Interessen zu verfolgen und zu vertiefen, und wir beraten dich, wie du am besten in verschiedene Berufe „hineinschnupperst“.