Kopfbild

Ungewöhnliche Bildungswege – Portrait Familie Reichert 3

Esra Reichert

Zusammen mit seinen Geschwistern steigt Esra aus der Schule aus. Die Familie ist fortan für mehrere Jahre auf Reisen. Esra hatte schon den Abschluss von Klasse 10. Nach einer Zeit als Freilerner bereitet er sich auf die externe Abiturprüfung vor und macht dann ein Studium und erzählt auch darüber, was er heute macht.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ungewöhnliche Bildungswege – Portrait Familie Reichert 2

Amy Reichert

Als jüngste in der Familie hat Amy die Freilernerzeit am längsten genossen. Sie hat sich u.a. auf das Schreiben von Geschichten auf Deutsch und auf Englisch konzentriert, aber auch die Reiseimpressionen genossen und den Kontakt zu immer wieder neuen interessanten Menschen. Sie hat den MSA und das Abitur als Schulfremde gemacht und steht heute am Ende ihres Studiums.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ohne Schule zum Schulabschluss

Marlene spricht mit mir über individuelle Lernbegleitung, Prüfungsangst, gesetzliche Rahmenbedingungen für Externenprüfungen in Deutschland, den Umgang mit Computerspielen – und die grundlegende Bedeutung von vertrauensvollen Beziehungen und selbstbestimmten Entscheidungen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ungewöhnliche Bildungswege – Portrait Familie Reichert 1

Noah Reichert

Schulausstieg in Klasse 8! Dann erstmal Freilerner. Noah erzählt über den Bildungsalltag in seiner Familie, wie er den Weg ins Studium geht und was er heute macht.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Trailer – Ungewöhnliche Bildungswege

In unserer neuen Podcast-Reihe „Ungewöhnliche Bildungswege“ spreche ich mit inspirierenden Menschen, die über den alternativen Weg der externen Prüfung ihren Schulabschluss gemacht haben und heute erfolgreich studieren oder im Berufsleben stehen. Den Auftakt macht ein ganz besonderes Familienportrait, Familie Reichert, besser bekannt als 5reicherts.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Von Mobbing und starren Strukturen zu selbstbestimmter Bildung

Interview von Marlene von Sajuno mit Karen Kern

Ein Interview, in dem Karen über ihren eigenen Weg erzählt, wie sie zur Gründung von Kern-Bildung kam und die Freilernergeschichte ihrer Familie.

Mehr Infos zu Marlene und weitere Podcasts findet ihr auf ihrer Webseite: www.sajuno.de

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Externe Schulabschlüsse – Begleitung von Kern-Bildung

In der aktuellen Folge unseres Podcasts geht es um einen ganz besonderen Weg zu Schulabschlüssen: die externen Prüfungen. Ob Hauptschulabschluss, Realschulabschluss oder Abitur – wir erklären, wie man diese Abschlüsse außerhalb des klassischen Schulsystems erreichen kann.

Gemeinsam mit Britta und Jacqueline spreche ich über:

  • die Voraussetzungen und Unterschiede in den Bundesländern,
  • unsere individuelle Vorbereitung und Begleitung durch Kern-Bildung,
  • Herausforderungen wie Prüfungsangst, Lernblockaden oder Motivationstiefs – und wie wir damit umgehen,
  • und unsere Erfahrungen mit über 80 erfolgreich begleiteten Prüflingen.
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Abschlüsse ohne Schulbesuch – Bonus Interview mit Tashi

Hier noch ein kurzer Bonus-Podacst, ein Interview mit Tashi, der 2024 die Realschulprüfung als Schulfremder abgelegt hat. Er erzählt darüber, welche Materialien für ihn am besten waren und welche Methoden er für sich gefunden hat.

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Abschlüsse ohne Schulbesuch – Interview mit Carla

Auch wenn die Prüflinge zum Teil von ähnlichen Erfahrung erzählen, hat jede*r von ihnen etwas ganz eigenes zu erzählen und jedes Interview ist aufs Neue spannend. Carla erzählt über ihre Planung, die sie im Laufe der Zeit geändert und an ihre Bedürfnisse angepasst hat und über die ganzen anderen Aspekte ihres Lernens und der Prüfungen.
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

SCHRIFTLICHES INTERVIEW MIT CARLA

Bundesland: Brandenburg

Welchen Abschluss hast du angestrebt und in welchem Bundesland? Wann hast du die Prüfung gemacht?

Ich wollte das Abitur machen und hatte die Prüfung 2024 in Brandenburg.

Motivation für die Prüfung

Warum hast du dich entschieden, eine externe Abschlussprüfung zu machen?

Nach der 10. Klasse wollte ich gerne das Abitur in 2 Jahren machen, hätte aber, da ich nicht auf einem Gymnasium war, es in 3 Jahren machen müssen. Über ein paar Ecken habe ich von Kern-Bildung erfahren. Dass ich auch zuhause gut lernen kann wusste ich vom Homeschooling, das wir wegen Corona hatten. Auch den Stoff in zwei statt in drei Jahren zu lernen habe ich mir zugetraut. Hinzu kam ein langer Schulweg den ich gehabt hätte.

Herangehensweise, Planung und Lernzeiten

Wie bist du an die Prüfungsvorbereitung herangegangen, bis du wusstest, wie dein Lernalltag aussieht?

Von Kern-Bildung wusste ich, was ich alles für die einzelnen Fächer bis zur Prüfung können muss. In den ersten Monaten habe ich mir jeden Tag immer neu überlegt, was ich jetzt machen möchte. Ich habe mir also ein Fach genommen und mir eins der aufgelisteten Themen rausgesucht. Ich hatte aber nachdem ich das eine Zeit lang so gemacht habe das Gefühl, nicht für alle Fächer gleichmäßig viel zu lernen sondern einige Fächer mehr zu machen als andere und hatte Sorge, bis zu der Prüfung, die ich 2024 machen wollte, nicht alle Themen abgearbeitet zu haben. Auch fiel es mit manchmal schwer, mich morgens für ein Schulfach zu entscheiden, wodurch es etwas gedauert hat, bis ich mit dem Lernen begann. Nach etwa einem halben Jahr habe ich alle Themen der einzelnen Fächer auf die Wochen und Monate die ich noch bis zu dem Prüfungsdatum hatte aufgeteilt. Dafür habe ich mir einen großen Kalender genommen und alle Themen auf kleine Klebezettel geschrieben, jedes Fach eine andere Farbe, und sie auf die Wochen aufgeteilt. Je nachdem wie viele Themen es pro Fach gab kam für jedes Fach etwa alle ein bis 3 Wochen ein neues Thema. Ich habe Ferien und einige Wochen vor dem Prüfungszeitraum zum Wiederholen (oder Aufholen falls ich nicht alles schaffe) freigelassen, was auch von Kern-Bildung empfohlen wurde.

Im Kalender hatte ich die Themen nach Wochen aufgeteilt. Zu Beginn jeder Woche habe ich mir (zumindest meistens) nochmal einen groben Plan für die Woche gemacht, der dann wie eine to-do-Liste war, die ich abhaken konnte. Mit dem Plan fiel es mir leichter morgens anzufangen, weil ich wusste was zu tun war. Ich habe pro Tag meistens 2 Fächer bearbeitet und jedes Fach in der Woche mindestens einmal. Mein Wochenplan sah nicht so aus, dass ich das Fach XY an diesem Tag eine festgelegte Zeit mache, sondern ich hatte aufgeschrieben welches Thema ich bearbeiten möchte und je nach dem konnte das schon nach 15 Minuten fertig sein oder mehrere Stunden über 2 Tage verteilt dauern.

Wie lange hast du dir für die Vorbereitung Zeit genommen?

Ich habe mich circa eineinhalb Jahre vorbereitet. Nach der 10. Klasse habe ich nach den Sommerferien ungefähr im September angefangen und hatte zwei Jahre später im Frühling die Prüfungen.

Wie lange hast du täglich gelernt? Hat sich der Zeitaufwand während der Vorbereitungszeit geändert?

Ich habe normalerweise von Montags bis Freitags Schule gemacht. In den ersten Wochen war es noch nicht so lang. Nachdem ich mir den Plan gemacht hatte ist es mehr geworden, da ich jeden Tag ein festgelegtes Ziel hatte das ich schaffen wollte. Durchschnittlich habe ich 4h am Tag gelernt (ich habe den größten Teil der Zeit aufgeschrieben wie lang ich jeden Tag gelernt habe und den Durchschnitt der Woche ausgerechnet, also ist die Zeit nicht geschätzt)

Lernprozess

Welche Materialien hat du genutzt? Schulbücher, Trainingsbände und Lektürehilfen, Sammlungen von Prüfungsarbeiten, Internettexte, Internetvideos, …?

Ich hatte für jedes Fach ein Schulbuch. Dort gibt es zu den Texten auch Übungsaufgaben. Für Mathe hatte ich auch das dazugehörige Lösungsheft und in den Fremdsprachen später auch noch Vokabelhefte, falls das Schulbuch keinen Vokabelteil hatte. Ansonsten habe ich das Internet benutzt falls es ein Thema im Schulbuch nicht gab oder ich es nicht verstanden habe. Es gibt einige Seiten oder auch Kanäle auf youtube die sich extra an Schüler richten wo der Schulstoff sehr gut und anschaulich erklärt ist (studysmarter.de, MrWissen2go Geschichte, simpleclub, …). Für die Fremdsprachen habe ich auch Duolingo (eine App zum Sprachen lernen), für Englisch learnenglishteens.britishcouncil.org, wo man zwischen verschiedenen Schwierigkeitsstufen und Aufgabenarten (z.B. Lesen, Hören, …) wählen kann, oder für Französisch Videos von Arte (z.B. Karambolage), die es in zwei Sprachen und mit Untertiteln gibt, genutzt. Als die Prüfung näher kam, habe ich von Kern-Bildung viele Beispielprüfungsaufgaben oder ehemalige Abiturprüfungen bekommen (teilweise findet man auch welche im Internet) und mit ihnen geübt.

Dazu hatte ich in den Wochen vor den Prüfungen mehreren Videokonferenzen mit anderen die sich auch auf die Abiturprüfung vorbereiten um für die mündlichen Prüfungen in den Fremdsprachen zu üben.

Welche Materialien waren besonders hilfreich?

Siehe oben. (Ich habe nur Materialien benutzt, die auch hilfreich waren.)

Warst du zufrieden mit deiner Vorbereitung?

Größtenteils ja. Manchmal war es schwer, sich zu motivieren, aber wenn man einmal angefangen hat, war es meistens auch interessant und es war auch schön, wenn man ein Thema abgeschlossen hatte. Ich glaube, ein paar Themen habe ich länger und intensiver bearbeitet als es nötig gewesen wäre, wodurch ich für anderes weniger Zeit hatte. Ich habe nicht vier fünf Stunden am Stück an Beispielprüfungen geschrieben um die Prüfungssituation einmal genau durchzuspielen. Das hätte ich im Nachhinein lieber machen sollen, um mit der vorgegebenen Bearbeitungszeit besser umgehen zu können. Ich habe es am Ende auch nicht ganz 100%ig geschafft, genau nach meinem Plan zu lernen. Ein Thema für Mathe hatte ich wenige Wochen vor der Prüfung angefangen zu lernen. Es zu verstehen war für mich komplizierter als gedacht, wodurch es mehr Zeit in Anspruch genommen hat als ich dafür eigentlich vorgesehen hatte. Aber an sich habe ich von den Themen im Lehrplan so gut wie alle geschafft zu bearbeiten.

Hattest du den Eindruck, dass du in allen Fächern genügend vorbereitet warst?

Siehe oben.

Größtenteils ja. In den Prüfungen könnte jedes Thema abgefragt werden, das im Lehrplan stand. Man kann nicht alles auswendig lernen. Es gibt teilweise Wahlaufgaben und man kann hoffen, dass Themen dabei sind, die man gut kann. Für die mündlichen Prüfungen, für die die Lehrer selbst Aufgaben erstellen, können sie das Thema auch eingrenzen, aber das hängt sehr vom Lehrer ab.

Begleitung durch Kern-Bildung

Wie häufig hattest du Kontakt zu deiner Lernbegleiterin? Was habt ihr in dieser Zeit gemacht?

Wir haben uns meistens einmal pro Woche in einer Videokonferenz getroffen. Sie hat gefragt was ich gemacht habe und ich konnte Fragen stellen. Auch an den anderen Tagen habe ich ihr manchmal von mir bearbeitete Aufgaben zur Kontrolle geschickt. Entweder wurde schriftlich geantwortet oder wir haben in der nächsten Videokonferenz darüber geredet. Bei Fragen konnte ich auch jederzeit schreiben, mitunter auch an jemand anderen von Kern-Bildung, je nachdem, um welches Fach es ging.

Was war für dich besonders wichtig und besonders hilfreich bei der Begleitung?

Es war gut, dass man jemanden hatte den man fragen konnte, wenn man mit Schulbüchern und Internet nicht weiterkam (zumindest in den allermeisten Fächern). Auch Tipps zur Planung, zu Lernmaterialien und die Bereitstellung der prüfungsrelevanten Themen waren hilfreich. Besonders gut fand ich die Möglichkeit zum Kontakt zu anderen Schülern, die sich ebenfalls selbstständig auf eine Schulabschlussprüfung vorbereiten/vorbereitet haben. Beispielsweise haben einige von denen, die ihre Prüfungen bereits geschrieben haben, von ihrer Vorbereitung erzählt oder ich habe mit anderen, die sich auch auf die Abiturprüfung vorbereiten, in Videokonferenzen für die mündlichen Prüfungen in den Fremdsprachen geübt.

Was hat dir gefehlt und würdest du dir für andere wünschen?

Wenn Schüler vergessen hatten, sich auf eins der Themen für die Prüfung vorzubereiten und die Lernbegleiter wussten, dass dieses Thema für die Prüfung wichtig ist und es nie in den wöchentlichen Treffen vom Schüler erwähnt wurde, würde ich mir wünschen, dass dann einmal kurz die Frage kommt, ob man noch an dieses Thema denkt, da es sehr ärgerlich sein kann, wenn man es versehentlich nicht bearbeitet hat.

Prüfungsschule

Welche Erfahrung hast du mit der Prüfungsschule gemacht? Hast du Unterstützung gehabt, oder das Gegenteil?

Mit der Prüfungsschule und dem Schulamt habe ich gute Erfahrungen gehabt. Der Prüfungsablauf hätte mir von der Schule ein kleines bisschen genauer erklärt werden können. Aber an sich war der Kontakt freundlich, bei der Festlegung der mündlichen Prüfungstermine, die jede Schule selber plant, wurde sogar auf meinen langen Anfahrtsweg Rücksicht genommen. Einige Lehrer waren wirklich sehr nett und unterstützend.

Fazit

Und noch zum Schluss die Frage: Hast du bestanden und mit welchem Ergebnis?

Ja, ich habe bestanden. Die Durchschnittsnote ist 2,1. Aber meine einzelnen Ergebnisse gehen von einer vier bis zu 15 Punkten. Wenn ich in einer Schule gewesen wäre, wären die einzelnen Ergebnisse teilweise vermutlich besser gewesen, da dort für die Abschlussnote, anders als bei der Nichtschüler-/Schulexternenprüfung, nur die eine Abiturprüfung in jedem Fach ausschlaggebend ist, sondern noch mehr Noten aus dem Schuljahr zählen.

Was rätst du anderen für die Prüfungsvorbereitung.

Mir hat ein Plan mit der Aufteilung der Themen auf die verbleibenden Wochen sehr geholfen, da ich mir damit sicher sein konnte, alle prüfungsrelevanten Themen bis zur Prüfung gemacht zu haben. Aber das muss jeder selber schauen was am besten passt, vielleicht möchte man auch lieber projektartig lernen und ein Thema von einem Fach beispielsweise 2 Wochen am Stück bearbeiten. Ich fand gut, dass es Kontakt zu anderen gab, die sich auch selbstständig auf die Prüfung vorbereiten und möchte ermutigen, das zu nutzen, auch wenn es vielleicht Überwindung kostet. Das gleiche gilt auch dafür, bei Fragen den Lernbegleitern zu schreiben.

Abschlüsse ohne Schulbesuch – Interview mit Julian

Im dritten Interview berichtet Julian von seiner Vorbereitung in den verschiedenen Fächern, der Planung und Durchführung und darüber was ihm besonders gefallen hat.
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden